Der Hafen Breisach als Wirtschaftsfaktor
Als typischer Massenguthafen verknüpft der Hafen Breisach die Verkehrsträger Wasser und Straße und ist damit ein wichtiger Partner für die Industrie und die verladende Wirtschaft. Das Einzugsgebiet erstreckt sich im Norden bis nach Lahr, im Osten bis zum Bodensee und die Ostschweiz, im Süden bis nach Mühlheim und im Westen bis in das französische Elsass. ln den letzten Jahren wurden wasserseitig jeweils zwischen 700.000 und einer Million Tonnen Güter umgeschlagen. Eigentümer der Rheinhafen Breisach GmbH sind mit rd. 60% kommunale Anteilseigner, rd. 40% der Anteile werden von Gesellschaftern aus der Privatwirtschaft gehalten.
Der Hafen Breisach als Dienstleister
Beim größten Teil der deutschen Binnenhäfen sind die Hafenverwaltungen hauptsächlich als Vermögensverwalter tätig, indem sie für die angesiedelten Firmen die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Im Unterschied dazu agiert der Hafen Breisach über die Zurverfügungstellung der Hafeninfrastruktur hinaus als Dienstleistungsunternehmen, das alle Hafenleistungen selbst erbringen kann. Eine zunehmend bedeutendere Rolle spielt die speditionelle Dienstleistung. Es werden immer mehr Transporte „von Haus zu Haus“ durch die Hafengesellschaft selbst organisiert.
Der Hafen Breisach als Partner der Landwirtschaft
Mit der Tochtergesellschaft Lagerhaus Breisach GmbH ist der Hafen Breisach ein bedeutender Faktor für die Land-wirtschaft in Südboden. Die Lagerhaus Breisach GmbH beschäftigt sich hauptsächlich mit der Erfassung, Lagerung, Trocknung und Behandlung von Getreide und Mais. in zwei Trocknungsanlagen können pro Tag über l.000 t Mais getrocknet werden. Ein weiterer wichtiger Geschäftszweig stellt der Handel mit Getreide und Mais dar. Über die Anmietung von Fremdlägern kann die Lagerkapazität von rd. 37.000 t auf rd. 45.000 t erhöht werden.