War Ihnen bekannt, dass auf den bundesdeutschen Wasserstraßen im Jahr fast genauso viele Güter befördert werden, wie auf der Schiene? Die Größenordnung liegt bei ca. 80 - 90 % dieses Warenstromes.
Während die Bahn auf üppige Fördergelder neben ihren Transporteinnahmen verfügt, können die Binnenschiffer nur über ihre Transporteinnahmen verfügen. Dieser finanzielle Hintergrund zeigt klar und deutlich das wirtschaftliche und innovative Arrangement, in dem sich die Partikuliere und Reedereien bewegen.
Auf dem Rhein, der größten, europäischen Binnenwasserstraße, erfolgen rund 80 % des Binnenschiffsverkehrs in Deutschland. An dieser größten, deutschen Bundeswasserstraße liegen die baden-württembergischen Häfen Mannheim, Karlsruhe, Kehl, Breisach und Weil am Rhein.
Über den Neckar werden die Häfen Heilbronn, Stuttgart und Plochingen und über den Main der Hafen Wertheim an das deutsche und europäische Binnenwasserstraßennetz angeschlossen. Die Leistungsfähigkeit der Binnenschiffe zeigen die folgenden Vergleiche des Ladungsvolumens:
Durch dieses gewaltige Ladevolumen nahm die Wasserstraße schon immer eine tragende Rolle bei der Beförderung von Massengütern ein. Seit Jahren ist auch der Transport von Containern im Vormarsch. Diese Grundpfeiler des kombinierten Verkehrs mit jährlichen Steigerungsraten von bis zu 10 % zeigen ein enormes Wachstumspotential im Schiffsgütertransport. Im Vergleich zum Straßenverkehr sind die Kapazitätsgrenzen der Wasserstraße noch in weiter Ferne. Alles ist möglich.
Aus ökologischer und ökonomischer Sicht hat der Transport auf der Wasserstraße gegenüber der Straße und der Schiene den ersten Rang.
Schifffahrt umweltfreundlichstes Güterverkehrsmittel - Häfen des Landes für Ausbau des Neckars und des Rhein-Rhone-Kanals
Die Schifffahrtsstraßen entlang des Neckars und über den Rhein-Rhone-Kanal Richtung Mittelmeer müssen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft der Häfen in Baden-Württemberg unbedingt ausgebaut werden. Dies sagte der Sprecher der Häfen im Land, der Karlsruher Hafen-Geschäftsführer Alexander Schwarzer nach einem Arbeitstreffen der Hafenleitungen.